Tempel der weißen Wolke & Subway (6.10.2006) - Chinamingtian

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Tempel der weißen Wolke & Subway (6.10.2006)

2006 - Teil 2

11. Tag, Freitag 06.10.2006, Mondfest, Tempel der weissen Wolke (Baiyun Guan)

Wetter: Sehr warm, sehr dunstig

Als erstes sind wir zu dem besagten Schneider (Rui Fu Xiang, 190 Wangfujing Dajie) gegangen um für Hartmut einen Anzug machen zu lassen. Wir wollten 4 Teile (Jacket, 2 Hosen, Weste) aus australischer Wolle machen lassen, von uns wollte man bereits nur für den Stoff 225 USD haben, zzgl. Nähen. Diesen Preis fanden wir dann doch etwas überzogen und haben daher dankend verzichtet. Der Stoffverbrauch sollte bei uns plötzlich 5,5 Meter betragen, unser Bekannter ist größer und stabiler als Hartmut und bei ihm hatte man nur 3,3 Meter berechnet. Nein danke!

Um 11:00 sind wir mit dem Taxi zum Baiyun Guan (Tempel der weißen Wolke) gefahren. Er ist der größte taoistische Tempel in Beijing, und liegt von der Innenstadt etwas weiter entfernt. Es war zwar sehr voll, aber nur Chinesen und fast keine ausländischen Touristen, keine Gruppen, sondern nur Einzelpersonen. Der Tempel ist sehr ursprünglich und dadurch für uns sehr interessant. In einem chinesischen Tempel geht es bei weitem nicht so ruhig und gesittet zu, wie man es eigentlich erwartet. Das farbige Verpackungsmaterial der Räucherstäbchen wird einfach da fallengelassen, wo man gerade steht. Permanent ist Reinigungspersonal dabei, den Abfall zusammenzukehren. Und als Nicht-Chinese wird man auch überrascht sein, dass Chinesen in einem Tempel mit ihren Mobiltelefonen hemmungslos telefonieren, als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt. Ist es für sie auch, so kann man eben Beten und Geschäft miteinander verbinden, äußerst praktisch. Soll doch einmal jemand bei uns es wagen, in einer Kirche zu telefonieren. Trotz aller Hektik hat dieser Tempel im hinteren Teil auch seine ruhigen Bereiche, wo man ungestört ist, und die Stille genießen kann.

 
 
 
 

Nach gründlicher Besichtigung sind wir dann zur nächsten Subway Station gelaufen und das erste Mal in Beijing mit einer U-Bahn gefahren. Die U-Bahn-Züge waren zwar voll, aber das gesamte System ist völlig einfach und unproblematisch für uns zu verstehen. Alle Stationen sind zweisprachig (Chinesisch und Englisch) ausgeschildert Man kauft einen Fahrschein, legt fest in welche Richtung man fahren muss, und steigt dann in die U-Bahn ein. Vor jeder Station erfolgt die Durchsage der nächsten Haltestelle, auch wieder auf Chinesisch und Englisch.

Wir sind 2 Stationen nach Xidan gefahren. Dieser Bereich ist eine chinesische Shopping Zone, wo es allerdings auch die gesamte Palette der internationalen Designer-Labels gibt (Burberry, Versace, Dior etc.), selbstverständlich alles echt, kein Fake und entsprechend teuer.

Wir hatten Hunger und wollten erst einmal eine Kleinigkeit zum Mittag essen. In einem Shopping Center fanden wir Yoshinoya, wir würden es als japanisches MacDonalds für Chinesen bezeichnen, werden damit allerdings der hervorragenden Qualität nicht gerecht. Das Essen war absolut frisch und äußerst lecker, das Fleisch wird erst nach der Bestellung frisch gebraten. Wir hatten: Menu mit Cola, kleinem Salat, eine Schüssel Reis mit sehr leckerer Sauce, frischem Gemüse und lecker zartem Hühnerfleisch, alles serviert auf einem Tablett.

Danach sind wir noch etwas herumgebummelt und waren dann heftig müde. Also ein Taxi zum Hotel genommen, dort um 16:00. Da wir erst relativ spät und reichlich zum Mittag gegessen hatten, hatten wir keinen großen Appetit auf ein großes Abendessen, in der Club Lounge vom Hotel genehmigten wir uns Häppchen und Drinks.

 
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