Trommelturm & Kaiserliche Akademie & Konfuzius Tempel (13.10.2006) - Chinamingtian

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Trommelturm & Kaiserliche Akademie & Konfuzius Tempel (13.10.2006)

2006 - Teil 2

18. Tag, Freitag 13.10.2006, Trommelturm (Gu Lou), Glockenturm (Zhong Lou), Kaiserliche Akademie (Guozijian), Konfuzius Tempel (Kong Miao)

Nachdem die letzten 4 Tage in der Verbotenen Stadt ganz schön anstrengend waren, ließen wir es heute doch deutlich ruhiger angehen. Kurz vor 10:00 machten wir uns auf den Weg zum Trommel- und Glockenturm. Beide Türme liegen im Norden der Innenstadt. Wir sind auf den Trommelturm hinaufgeklettert, nur 69 Stufen, aber jede Stufe doppelte Höhe, so dass man von 138 Stufen normaler Höhe ausgehen kann, etwas mehr als die Hälfte der Stufen auf den Großen Buddha in Hong Kong. Die Treppe führt steil und ohne Absatz in einem engen Tunnel nach oben, rechts und links ein stabiles Geländer. Hinunter kann man nur mit seitlichen Schritten gehen.

 
 

Oben auf dem Turm hat man normalerweise eine prachtvolle Aussicht, nur war die Luft so trübe, dass keine Fernsicht vorhanden war. Wir hatten Glück, dass es oben relativ leer war und wir daher die Trommelvorführungen, die alle halbe Stunde stattfinden, recht gut verfolgen konnten.

 
 
 
 

Wieder auf der Erde angekommen haben wir beschlossen uns den Glockenturm zu schenken und sind lieber in einen "Arts and Craft Shop" gegangen, wir wollten ja noch das Mahjong Spiel kaufen. Offizieller Startpreis 680 CNY (guter Witz), bezahlt 110 CNY (angemessener Preis, wahrscheinlich für chinesische Verhältnisse aber noch viel zu viel bezahlt).

Der Platz zwischen den beiden Türmen wird als Großparkplatz für Busse verwendet, außerdem starten hier auch wieder die unvermeidlichen Rikscha-Touren durch die umliegenden Hutongs. Wir haben diese lieber auf 2 Beinen erkundet, also sind wir nach unseren Einkäufen kreuz und quer durch die Hutongs gelaufen, um zur Kaiserlichen Akademie und zum Konfuziustempel zu kommen.

Im Jingtu Hutong blieben wir vor einem Kiosk stehen, vor dem eine niedliche weiß-braun-schwarze Kate zusammengerollt auf einer Bambus-Matte lag, und sich interessiert die Welt anschaute. Kaum bekam sie mit, dass sie von uns bewundert wurde, so erhob sie sich und präsentierte sich ausgiebig von allen Seiten. Außerdem tauchten immer mehr Katzen auf, die sich alle im Ladengeschäft aufgehalten hatten. Am Ende waren es dann 4 Stück. Auch ihre Besitzer kamen vor die Tür, um zu sehen, wieso die Katzen urplötzlich alle nach draußen liefen. Als sie sahen, dass es  Touristen waren, die sich für ihre Katzen interessieren, holten sie nicht nur ein wenig Trockenfutter, sondern auch noch eine 5-te Katze, einen Kater. Der wollte aber nicht draußen bleiben, sondern verschwand gleich wieder im Haus. Wahrscheinlich dachte er sich "Touristen, und wegen denen soll ich meinen Schönheitsschlaf unterbrechen, niemals". Wir machten den Besitzern klar, dass wir auch eine eigenen Katze besitzen, gut sie gehört uns nicht, sondern sie wohnt nur bei uns, aber was soll's, so genau haben wir es damit nicht genommen. Nach einigen Fotos und Streicheleinheiten für die Katzen ging es für uns weiter.

An der kaiserlichen Akademie angekommen, haben wir entdeckt, dass man trotz Totalbaustelle hinein kommt und vom Gelände der Akademie auch zum Konfuzius Tempel durchgehen kann. Als wir uns die Eintrittskarten besorgten wies man uns vorsorglich darauf hin, dass das ganze eine Baustelle sei, aber das störte uns nicht. Es ist äußerst spannend den Arbeitern bei ihren Restaurierungsarbeiten über die Schulter zu sehen. Wir haben gelernt, wie aus einem modernen Holzgitter und einem flachen neuen Türpaneel eine alte kaiserlich aussehende Tür wird. Die gesamte Baustelle wird noch 1-2 Jahre bis zur Fertigstellung benötigen, es wird dann prachtvoll aussehen.

 
 
 
 
 
 

Wir sind noch ein wenig die Yonghegong Dajie herunter spaziert und haben uns die Läden angesehen, anschließend mit einem Taxi zum Hotel.

Heute ist der vorletzte Abend in Beijing und wir wollen noch einmal Peking Ente mit allen Beilagen essen, natürlich nicht bei Quanjude, sondern in unserem Lieblingslokal Min Fu Ju um die Ecke. Zum Vergleich, bei Quanjude kostet eine halbe Ente ohne Beilagen ca. 170 CNY. Wir zahlen für eine ganze Ente inkl. aller Beilagen 68 CNY und wenn man noch etwas Sauce oder Pancake haben will, so kostet das pro Bestellung 1-2 CNY, außerdem schmeckt diese Ente wirklich köstlich.

Am Abend waren wir noch in der Club Lounge bei Cognac und Whiskey und haben uns von unseren amerikanischen Freunden verabschiedet. Die Beiden fliegen morgen früh wieder zurück in die USA. Wir sind sehr traurig, es war eine wirklich nette Bekanntschaft.

 
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