Beijing Planning Exhibition Hall & Forbidden City Concert Hall (2.10.2008) - Chinamingtian

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Beijing Planning Exhibition Hall & Forbidden City Concert Hall (2.10.2008)

2008 - Teil 1

Tag 9, Donnerstag 2.10.2008, Stadtplanungsmuseum (Beijing Urban Planning Exhibition Center), Eröffnungskonzert des „11th Beijing Music Festival“

6:30 aufgestanden

Heute haben wir ein sehr abwechslungsreiches Programm vor uns.

Vormittags: Stadtplanungsmuseum  (Beijing Urban Planning Exhibition Center),
Abends: Eröffnungskonzert des „11th Beijing Music Festival“ in der Forbidden City Concert Hall

Nach dem Frühstück sind wir mit dem Taxi zum Stadtplanungsmuseum gefahren. Es ist am südlichen Ende des Tian'anmen Platzes. Die Fahrt war ohne nennenswerte Probleme. Ein wirklich tolles Museum, und für jeden, der nach Beijing kommt, zu empfehlen. Im frei zugänglichen Rundgang kann jeder erfahren, welche Maßnahmen in Beijing getroffen wurden, um z.B. die allgemeine Situation in Beijing zu verbessern (Transport = Subway, Bus, Taxi, Radfahrerspuren; Wasser; Strom und sonstige Energien), alles in allem, sehr interessant.

Darüber hinaus geht die Ausstellung sowohl auf das alte Beijing, als auch das neue (=heutige) ein. Für das alte Beijing gibt es ein ca. „10m x 20m“ großes Bronzerelief an der Wand, auf dem die Altstadt dargestellt wird, zusätzlich eine Miniatur-Darstellung der „verbotenen Stadt“, allerdings mit einigen Schönheitsfehlern, einige Gebäude sind falsch dargestellt, aber das muss man wissen.

 
 

Dann gab es aber auch das moderne Beijing: Neben Miniatur-Darstellungen der Olympischen Anlagen (Birdsnest, Water Cube, ..) und des neuen Flughafens, gibt es noch eine „begehbare Ausgabe“ von ganz Beijing. „Begehbar“ insofern, dass die Innenstadt und Umgebung (ca. bis 3-te Ringstraße) auf dem Fußboden nachgebaut wurde. Die „weitere Umgebung“ (bis 5-te Ringstraße) ist als begehbarer Glasboden dargestellt. Jedes Haus, Hutong oder sonstiges Gebäude wurde nachgebaut, einfach umwerfend. Schon ohne Media-Show toll. Diese Darstellung ist in der 3-ten Etage des Museums, von der 4-ten kann man sich dann dass Ganze von oben ansehen. Wir hatten das Glück, dass wir eine der regelmäßigen Vorführungen und Erläuterungen zu dieser Miniaturanlage bekamen (Was ist wo zu sehen, wo wurde etwas zum Erhalt von nationalen kulturellen Gütern getan, Wasserläufe, Ringstraßen, Stadtmauern, besondere Sehenswürdigkeiten, …). Dazu wird der Raum abgedunkelt und die Attraktionen werden jeweils mit Licht angestrahlt. Toll, umwerfend, auch wenn die Kommentare nur in Chinesisch waren. Wenn man sich nur ein bisschen auskennt (google maps lässt grüßen), kann auch ein nicht Sprachkundiger die Erläuterungen gut verfolgen.

Im Museum gibt es auch ein 3D-, sowie ein 4D-Kino. Wir haben uns im 3D-Kino einen 15-minütigen Film angesehen, in dem im 1-ten Teil in 2D das alte Beijing erläutert wurde, anschließend im 2-ten Teil wurde in 3D das neue, moderne Beijing erklärt. Für Ausländer gab es englische Vorführungen, sehr interessant gemacht und auch als DVD zu erwerben.

 
 
 
 

Jetzt schnell zum Hotel und in Ruhe etwas Essen, das war jedenfalls unser Plan. Direkt am Museum und in der Nähe überhaupt kein Chance, ein Taxi zu bekommen, mit der U-Bahn konnte man auch nicht weg, da die Stationen in der Nähe des Tian'anmen-Platzes während der Feiertage tagsüber geschlossen sind. Also erst einmal gelaufen, und über die Arroganz der Beijinger Taxi-Fahrer geschimpft, die haben es wirklich an den Feiertagen nicht mehr nötig, einen Fahrgast zu nehmen, sondern sie suchen sich aus, wen sie fahren wollen (Marktwirtschaft, Angebot und Nachfrage, in den nächsten Tagen wird sich das hoffentlich wieder ändern).

Sehr spät im Hotel angekommen, sofort ins Hotelrestaurant gegangen, da wir in einer Stunde zur Eröffnung der „11th Beijing Music Festival“ aufbrechen mussten. Schnell einen Burger gegessen (Qualität na ja, …), umgezogen und dann mussten wir auch gleich los. Offensichtlich kennt niemand diese Veranstaltung, denn jedermann tat erstaunt, wo wir noch hin wollten.

Mit dem Taxi auf einem Umweg zum Eingang - erst wollte der Taxi-Fahrer uns gar nicht fahren, weil er nicht wusste, wie er da hinkommen sollte, und dann waren auch noch einige Straßen bzw. Durchfahrten auf Grund der Feiertage gesperrt. Er wollte uns einfach irgendwo absetzen und wir sollten laufen, ich wurde „etwas“ lauter und heftiger und weigerte mich auszusteigen. Mit wilden Handzeichen erklärte ich ihm wie er fahren sollte, siehe da es funktionierte.

Endlich an unserem Ziel angekommen, sind wir gemütlich durch den Park zur Forbidden City Concert Hall geschlendert, und haben dann 2,5 Stunden Kultur pur genossen. Die Aufführung war es Wert - nach Beijing geflogen zu sein und sich einmal kräftig geärgert zu haben, einfach toll - anders kann ich es nicht beschreiben.

Im Publikum saß die gesamte deutsche Gemeinde Beijings.

Mehrere Zugaben (um genau zu sein 4), u.a. als letzte ein sehr bekanntes chinesisches Volkslied, das uns ein Junge (9 Jahre)
, im Prinz Gong Palast auf seinem Luftklavier, bereits vorgespielt hatte.

Zurück sind wir gemütlich zu Fuß gegangen (ca. 1 Std.), wie hier so üblich, wurde ab 22:30 mehr und mehr das Licht ausgemacht, ein gelungener Abend. Auf der Wangfujing Dajie noch ein Bier getrunken, und um 0:45 ins Bett gefallen.

 
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