Shopping Seidenmarkt Xiu Shui Market (5.10.2006) - Chinamingtian

Wir brauchen noch ein paar Souvenirs, daher als erstes mit dem Taxi zum Seidenmarkt (Xiu Shui Market). Auch dieses kann als "Hello Hello Market" bezeichnet werden, permanent wird man angesprochen "Hello come in, have a look, nice shirt, we have all sizes, …". Je weiter oben man ist, umso angenehmer ist das kaufen. Die meisten Touristen drängen sich durch das Erdgeschoß, vielleicht noch durch das erste Obergeschoß, höher, fast nur noch Chinesen. Beim Einkaufen waren wir recht erfolgreich. Natürlich alles angeblich im Original sehr teuer und nur für uns, zu einem günstigen Preis zu erhalten, guter Witz. Hier ist hartes Handeln angesagt, und wer das nicht beherrscht, sollte lieber nicht einkaufen. Der Tourist ist Freiwild, dem man ruhig zu viel Geld abknöpfen darf. Selber Schuld, wer zu viel bezahlt. Hartmut musste handeln, und sicher haben wir auch noch zu viel bezahlt, aber insgesamt gesehen, sind wir mit unseren Einkäufen zufrieden gewesen, schließlich muss man als deutscher Tourist auch noch die heimatlichen Zollbestimmungen im Auge behalten.

Das Mittagessen ließen wir ausfallen, und als unsere Taschen voll und die Geldbörsen leer waren, ging es zurück zum Hotel. Dort sind wir um 14:00 angekommen und haben unsere Einkäufe im Zimmer abgeladen um dann noch ein bisschen auf der Wangfujing Dajie weiter zu shoppen, hier haben wir nur noch einige Chopsticks gekauft, trotzdem waren wir dafür in 3 verschiedenen Läden, bis wir die Richtigen gefunden hatten.

Für Freunde von uns suchten wir außerdem noch eine Karte anlässlich ihrer Hochzeit, doch wie macht man einem Chinesen verständlich was man sucht. In einem Buchladen und Antiquariat, der auch Glückwunschkarten führte, wurden wir fündig. Der Angestellte im Laden, oder war es vielleicht der Ladeninhaber selber, verstand zwar nicht genügend Englisch, aber mit Hilfe eines Englisch-Chinesischen-Lexikons, das in einem Regal zum Verkauf stand, gelang es Hartmut dem Angestellten verständlich zu machen, was wir suchten. Und tatsächlich, der Laden hatte auch die entsprechenden Karten.

Nach einem frühem Abendessen um 17:00 gingen wir noch kurz in die Lounge des Hotels, Kaffee und Brandy als Dessert. Wir haben uns mit einem netten, älteren, amerikanischen Ehepaar unterhalten, das wir bereits vor einigen Tagen im Hotel kennengelernt hatten. Sie sind für 12 Tage in Beijing und reisen einen Tag früher als wir ab. Von den Beiden erhielten wir den Tipp einen bestimmten Maßschneider (Rui Fu Xiang, 190 Wangfujing Dajie) zu besuchen. Ein 2-teiliger Anzug aus 100% Cashmere, mit extra Hose sollte dort nur 155 USD kosten, incl. nähen.