Shopping Wangfujing Dajie (29.9.2008) - Chinamingtian

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Shopping Wangfujing Dajie (29.9.2008)

2008 - Teil 1

Tag 6, Montag 29.9.2008, Shop 'til you drop

Noch später aufgestanden - so geht's aber nicht weiter.

Unser ursprüngliches Programm, einen Prinzen-Palast zu besuchen, haben wir zugunsten einer Shopping-Tour verschoben. Und wenn ich sage Shopping, dann war es Shopping.

 

Dann quer über die Straße in einen Buchshop (Foreign Language Bookstore). Dort eigentlich keine Bücher gekauft, sondern fast ausschließlich CD's und Reise-DVD's. Auf einen Großteil haben wir sogar noch etwas Rabatt bekommen. Ich habe mir mal wieder einen Sprachkurs für Chinesisch gegönnt, so einfach gebe ich doch noch nicht auf, es wäre doch gelacht, wenn ich nicht noch mehr lernen könnte. Bisher kann ich nur ein paar wenige Worte, die ich auch eifrig anwende. Die Leute stutzen dann immer erst einmal kurz, weil sie nicht erwarten, dass ein Ausländer auch nur ein Wort kann und dann freuen sie sich sehr. Oft ist es dann so, dass sie sofort anfangen auf einen einzureden, man hat dann alle Mühe ihnen klar zu machen, dass man absolut nichts versteht, aber die Atmosphäre ist sofort sehr freundlich und gelockert.

Begonnen haben wir im „Beijing apm“, einem Shopping-Center 300 m vom Hotel entfernt. Dort hatten wir schon ein paar Tage zuvor einen Nike.ID-Shop entdeckt. Das besondere daran ist, dass man sich die Schuhe farblich so zusammenstellen kann, wie man es selber möchte. Die Schuhe werden anschließend individuell für einen angefertigt und auch mit individueller Laser-Gravur versehen. Wie wir feststellen mussten gibt es einen Haken: 4 Wochen Lieferzeit. Somit konnte ich mir keine Schuhe kaufen. In Deutschland sind diese Schuhe nur in Berlin erhältlich, sonst leider nirgendwo. Da kann man nur eins sagen „schade“. Ich habe mir dann wenigstens die Konfiguration meines Lieblingsschuhs aufgeschrieben, so kann ich ihn mir nachbauen lassen.

Hartmut erst einmal ins Hotel zurück geschickt, Taschen abladen.

Danach ging es weiter mit einem Geschäft, in dem noch Olympia-Souvenirs verkauft werden, die gibt es hier noch immer in den vielen offiziellen Olympia-Shops. „Abverkauf der Reste“, aber natürlich zum vollen Preis. Die Leute kaufen wie verrückt, hier endlich das von mir so heiß ersehnte Eröffnungsfeier Tuch (Tourch Design) in rot und weiß bekommen, für Hartmut die passende Krawatte. Die kann er auch nach der Olympiade im Job tragen.

Dann weiter in ein Seidengeschäft (Rui Fu Xiang), das eine Filiale eines der Geschäfte ist, in dem wir schon am Samstag waren. Dort zuerst für meine Mutter eine Jacke für festliche Gelegenheiten in rot-schwarz gekauft. Diese Jacke kann sie z.B. im Theater anziehen. Eigentlich ist sie ja eine zierliche Person, aber nach chinesischer Größe trägt sie schon XXXXL (ja 4XL).

 
 

Heute habe ich es endlich geschafft Hartmut davon zu überzeugen, dass er sich einen Anzug schneidern lässt, also zuerst den Stoff ausgesucht (Australische Wolle, dunkel blaugrau), danach ging es ans Vermessen. Die erste Anprobe soll am Dienstagabend sein, lassen wir uns mal positiv überraschen, wie gut geschneidert wurde.

Die Händler hier ermitteln zuerst, wie viele Meter für den Anzug gebraucht werden, danach wird der Schnitt festgelegt. Bei uns hatten sie dann Pech, denn 2-Reiher, statt 1-Reiher, und die Hosen sollten auch einen Aufschlag bekommen. Man konnte dem Gesicht des Schneiders entnehmen, dass das seinen Gewinn schmälert.

Damit war das Shopping aber noch nicht abgeschlossen, noch etwas Nagellack besorgt und erst einmal bei einem Kaffee im Oriental Plaza ausgeruht.

Noch schnell auf dem Rückweg ins Hotel
, in ein paar weitere Olympia-Souvenir-Shops gegangen und zwei Medaillen erworben.

Zum Abend-Essen waren wir in einem Restaurant mit Yunnan-Küche (Küche der südlichen Seidenstraße). Getrocknetes Rindfleisch in süß-saurer Soße, Schweinefleisch mit roter und grüner Paprika und etwas Chili (Schärfegrad 1, für uns ausreichend), Gemüse (keine Ahnung wie das hieß) und gedünsteter Reis mit relativ viel Fett, etwas getrocknetem Fleisch und grünen dicken Bohnen. Das Ganze war sehr ungewöhnlich, aber super lecker. Wir haben bis auf den letzten Krümel aufgegessen, nicht nur weil die Portionen so übersichtlich waren, sondern auch weil es so gut schmeckte. Wir probieren dieses Mal eine ganz andere Art der chinesischen Küche, weil wir häufig in Restaurants gehen, die die Küche der verschiedenen Volksstämme Chinas (55 verschiedene Minderheiten) bietet. Keine Chance so etwas in Europa zu bekommen. Für chinesische Verhältnisse sehr teuer (ca. 200 CNY = 20 EUR für 2 Personen), aber dafür etwas sehr außergewöhnliches.

 
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