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10. Tag, Samstag 08.10.2005, Po Lin Monastery (Tian Tan Buddha)
Den heutigen Tag haben wir uns für die Po Lin Monastery auf der Insel Lantau, auf der auch der Flughafen Chek Lap Kok liegt, reserviert. Lantau ist durch die Tsing Ma Bridge, die längste Hängebrücke der Welt (jedenfalls 2005) 2,2 km lang, an das Festland angebunden.
Um zum Kloster zu kommen, wählten wir die Kombination aus Schiene und Straße, mit der MTR bis zur Station Tung Chung, die im Norden der Insel liegt. Ausgang Shopping Center Citygate, dort umgestiegen in einen Bus der Line 23, der uns bis zum Eingang des Klosters und dem großen Buddha brachte. 9:15 das Hotel verlassen, und um 11:15 vor dem Eingang angekommen, also insgesamt tatsächlich 2 Stunden gebraucht, davon alleine 40 Minuten mit dem Bus. Der Bus fuhr als erstes von der Nordküste zur Südküste von Lantau, dort durch die Ortschaften Cheung Fu, Cheung Sha, Tong Fok und Shui Hau. Der ganze südliche Strandabschnitt dürfte für das Baden oder in der Sonne liegen gut geeignet sein, weißer Sand, so weit das Auge reicht. Anschließend wieder ins Hinterland, vorbei am Shek Pik Gefängnis und Shek Pik Trinkwasser-
Direkt vor dem Kloster erwartete uns eine Großbaustelle, hier entstand die Bergstation der "Ngong Ping 360 Cable Car" (http://www.np360.com.hk), dieses wurde uns aber erst viel später bewusst, als wir über die Eröffnung der Cable Car gelesen hatten.
Der "allgemeine" Teil des Klosters kann kostenlos besichtigt werden, nur wenn man den großen Buddha von nahem sehen will und die Treppen hinauf steigen möchte, muss man eine Eintrittskarte lösen. Also haben wir uns zuerst den Innenhof mit dem Tei Tan (3-
Doch wir hatten uns vorgenommen die Stufen zum Großen Buddha zu erklimmen, also lösten wir uns hierfür Eintrittskarten. Mit den Eintrittskarten erwirbt man gleichzeitig auch ein Essen, es wird zwischen einem Dim Sum Imbiss und einem vegetarischen Essen unterschieden, wir wählten das vegetarische Essen, das wir später im Kloster zu uns nahmen.
Jetzt hieß es für uns die Stufen zum Großen Buddha hinauf steigen, insgesamt mussten von uns 260 Stufen hoch, aber auch wieder hinunter überwunden werden, und das wo ich, wo immer möglich das Treppensteigen vermeide. Es gibt zwar auch eine Fahrstraße hinauf, doch leider ist diese der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Da blieb mir wohl nichts anderes übrig, langsam und immer wieder eine kleine Fotopause einschiebend stieg ich gemeinsam mit Hartmut die 260 Stufen hoch, oben angekommen stellte ich nur fest, es war zwar anstrengend, aber so schlimm ist es nun auch nicht gewesen. Ich war aber nicht die einzige, die sich unterwegs etwas ausruhen musste, auch anderen Besuchern ging es wie mir. In ungefähr halber Höhe steht etwas seitlich eine Lotus Pagode, jedoch von der Treppe nicht zugänglich. Weiter ging es die Stufen hinauf, wir wollten ganz nach oben. Auf der Plattform angekommen, hatten wir einen wundervollen Ausblick auf die Po Lin Monastery und die Landschaft ringsherum, die Anstrengung hat sich gelohnt.
Die weltweit größte sitzende Figur des Großen Buddha ist 23 m hoch, mit dem stabilen Gebäudeunterbau, in dem sich mehrere Ausstellungshallen befinden 34 m. Eine Besonderheit hat diese Buddha-
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Nachdem wir einmal rund um die Buddha Figur gegangen waren, und uns alles einschließlich der zugänglichen Innenhallen gründlich angesehen hatten, hieß es leider wieder die Stufen hinabzusteigen.
Unten angekommen schauten wir uns erst noch ein wenig auf dem Innenhof des Klosters um. Hier verbrennen die Gläubigen Räucherstäbchen und gedenken der Götter. Der erste Tempel, den wir uns aber leider nur von außen ansehen konnten, war der zweistöckige Welto Tempel. Natürlich sitzen auch hier vor dem Eingang zwei Löwen, diese dürften aus Granit gewesen sein. Genau gegenüber auf der anderen Seite des Platzes liegt die Hall of Great Hero, die Besichtigung verschoben wir auf die Zeit nach dem Essen.
Normalerweise werden die Essenszeiten dem Besucher schon vor dem Besteigen des Buddha fest vorgegeben, aber aufgrund des geringen Publikumsandrangs an diesem Tage, konnte man jederzeit zum Essen gehen. Unser vegetarisches Gericht bestand aus: Suppe, Reis, Schwalbennesterkuchen, Pilze mit dunkelgrünem Kohl, Frühlingsröllchen, Spargel mit Pilzen und Cashewkernen, zu trinken gab es Tee. Wie in China üblich gibt es keine feste Reihenfolge der Speisen, es kommt das auf den Tisch, was in der Küche gerade fertig wird. Wir können das Essen nur als ungewohnt, aber sehr schmackhaft und lecker bezeichnen.
Als wir mit unserem Essen schon fast fertig waren, nahm an einem Nachbartisch eine Gruppe deutschsprechender, jüngerer Touristen Platz. Abgesehen davon, dass sie teilweise Probleme hatten mit Stäbchen zu essen, legten sie auch ein unmögliches Benehmen an den Tag, während sie auf das Essen warteten trommelten sie mit den Stäbchen auf den Tisch, sie fanden es wahrscheinlich amüsant. Für solche Touristen kann man sich nur schämen und distanzieren.
Wir verließen das Restaurant und begaben uns wieder auf den Innenhof. Als erstes gingen wir zum Po Lin Pond (Po Lin Teich), der sich links vom Welto Tempel befindet. In der Mitte dieses Teiches befindet sich eine Lotusförmige Fontäne, die leider nicht in Betrieb war. Um diese Fontäne herum ist ein kleiner Fußweg, der über eine Brücke zu erreichen ist. Sowohl im inneren als auch im äußeren Teichbereich wuchsen Lotuspflanzen und Lilien, außerdem tummelten sich viele Schildkröten im Wasser.
Als nächstes gingen wir zur Po Lin Hall, hier fand gerade ein feierliches Mittagessen (?) der Mönche statt, daher durfte diese Halle auch nur von außen besichtigt werden. Wir sagten uns, dass wir später sicherlich noch Zeit hätten diese Halle zu sehen, daher gingen wir weiter zu den Kloster-
Jetzt sollte es für uns zur Hall of Great Hero gehen, leider war dieser Tempel nicht mehr zugänglich, hier fand gerade zu diesem Zeitpunkt eine buddhistische Zeremonie statt. Die Mönche, die vorher in der Po Lin Hall waren, versammelten sich erst im Innenhof zwischen Welto Tempel und der Hall of Great Hero, danach gingen sie die Treppe zum Tempel hinauf. Die Zeremonie dauerte bis zum Ende unseres Aufenthaltes im Kloster, somit konnten wir uns das Innere der Halle nicht anschauen, wir bedauerten es sehr, dafür konnten wir die Messe beobachten -
Dann wurde es Zeit, Abschied von der Po Lin Monastery zu nehmen, wir gingen gemächlich zur Bushaltestelle und bestiegen den nächsten Bus, der uns auf gleichem Weg, wie wir gekommen waren, wieder zurück zum Citygate Shopping Center brachte. Noch kurz ins Fu Tung Shopping Center geschaut, und dann mit der MTR nach Tsim Sha Tsui gefahren. Gar nicht mehr ins Hotel, sondern gleich zum Essen. Heute gingen wir in eine andere Filiale von La Mian, Pork Dumpling (23A Lock Road, Tsim Sha Tsui, Kowloon).
Als wir in das Hotel zurück kamen, fanden wir abermals eine Nachricht des Assistenz-